Rangsdorf : Notwendigkeit für zweigleisige S-Bahn geprüft. 19.07.2020, 12:03 Uhr dpa
Hier zum Text auf T-online
Rainer Pannier und Clemens Wudel im RBB Bericht zur Entscheidung zur S-Bahn bis Rangsdorf.
Was für ein denkwürdiger Tag.
Nun geht es los mit den Planungen der Stecke.
Auszug aus dem Vertrag zur Deutschen Einheit.
Seite 21:
(Lichtenrade) – Mahlow – Blankenfelde – Rangsdorf
Die Strecke Priesterweg-Mahlow-Rangsdorf ist 1939/1940 fast ausschließlich als Mischbetriebsstrecke (Ausrüstung der Fernbahngleise mit Stromschienen) in Betrieb genommen worden. Am 12. August 1961 war die Strecke gemäß den Bestandsplänen der Alliierten noch bis Marienfelde zweigleisig, weiter bis Rangsdorf nur eingleisig in Betrieb.
Es bestand Einvernehmen, dass es sich bei der eingleisigen Verlängerung der S-Bahn-Strecke von Blankenfelde bis Rangsdorf um eine Grunderneuerungsmaßnahme handelt.
Die Quellenangaben aus dem Bundesarchiv und weitere Texte folgen bei Gelegenheit.
Hier der Link zum Beitrag der MAZ im Detail
In den kommenden Tagen bekommen das Bundeskanzleramt, die brandenburgische Landesregierung und Vertreter sämtlicher Parteien Post von Clemens Wudel. Der Rangsdorfer hat ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet,, mit dem er die Bundesrepublik Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof (EUGH) in Luxemburg zum Bau der S-Bahn nach Rangsdorf verpflichten will.Weil sich bei dem Vorhaben seit Jahren auf politischer Bühne kaum etwas tut, wählt Clemens Wudel nun den Rechtsweg. Er hofft, dass die Richter in Luxemburg die Bundesregierung an den Vertrag zur Deutschen Einheit erinnern. Dort verpflichten sich die Bundesregierung und das Land Berlin in einem Zusatzprotokoll, das S-Bahn-Netz in Berlin und Umland so wiederherzustellen, wie es bis zum Mauerbau 1961 bestand – damals fuhren die Züge bis Rangsdorf. Dies sollte bis zum Jahr 2000 geschehen. Aus einem Schreiben des brandenburgischen Verkehrsministerium an das Bundesministerium vom Oktober 1993 geht hervor, dass beide Seiten sich auf eine Grunderneuerung der S-Bahn von Blankenfelde nach Rangsdorf geeinigt haben.
„Man hat unsere Strecke einfach vergessen“, ärgert sich Clemens Wudel. Der 56-Jährige hat sich in den vergangenen Monaten sämtliche Dokumente aus den Archiven besorgt – teilweise auch gegen Widerstand. Oft hieß es, es gebe .... weiter
Die MAZ berichtet über das Vertragverletzungsverfahren gegen die Bundesrepubik Deutschland.
Link zum Bericht im Detail.
RBB-Fernsehen 28.11.2016 Mediathek. Ab Minute 12.44 im Video. Ministerin Schneider sagt: Die Rangfolge und Reihenfolge muß man sich überlegen und ....
Links sind tot. Hier die Alternative zum Video. Die Ministerin Schneider provoziert die Rangsdorfer.
Mein Kommentar zum Video: Was läßt sich realisieren?
Die Rangsdorfer Strecke wäre bautechnisch kein Problem.
1 Kilometer Blankenfelde-Mahlow bis Dahlewitz und
3,7 Kilometer S-Bahn Gleise bis Rangsdorf sind frei.
Kostenschätzung ca. 20 Millionen.
Ich unterstütze die Ministerin in den Gesprächen und empfehle dringend auch den Sachverstand von Herrn Pannier / Lademann von der Bizar mit einfließen zu lassen.
Viele Menschen haben es noch nicht gesehen.
Die Gleise der S-Bahn Rangsdorf liegen noch.
Unbefahren seit der Teilung Deutschlands.
Gern zu besichtigen und den Ort Rangsdorf zu besuchen.
Wenn ich hier stehe und die Gleise entlang gehe,
dann warte ich innerlich auf den S-Bahnzug.
Hier die Ortschaft / Anfahrt via Google.
Das mit einem Fertigstellungstermin in 2030 muss natürlich nicht so bleiben. Es geht schneller.
Das Ministerium ist Auftraggeber der Strecke und kann dem Planer genaue Vorgaben machen und Termine setzen. Hier besteht Gesprächsbedarf und vor allem eine Entscheidung über den Wiederaufbau der Gleise in 1-spuriger oder 2-spuriger Form.
Meldung dpa 29.5.2020
Die geplante Verlängerung der S-Bahnlinie S2 von Blankenfelde nach Rangsdorf südlich von Berlin wird sich voraussichtlich mehrere Jahre hinziehen. Für Ende 2026 werde der Abschluss der Planung für Entwurf und Genehmigung angestrebt, daran schließe sich das Verfahren zur Planfeststellung an, teilte Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) auf eine Anfrage aus der Linksfraktion im Landtag mit. Die zugesagten Mittel von 16 Millionen Euro werden nach seinen Angaben aus dem Fonds für Zukunftsinvestitionen finanziert, der per Kredit aufgenommen wurde. Die Verlängerung ist auch wichtig für die Anbindung zum Gewerbegebiet Dahlewitz, wo der Turbinenhersteller Rolls-Royce angesiedelt ist.
Der Linke-Verkehrspolitiker Christian Görke kritisierte die lange Planungszeit. „Die Bescherung wird wohl erst nach 2030 stattfinden“, sagte der Landtagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur. Er schätzt, dass nach 2026 das Verfahren zur Planfeststellung noch mehrere Jahre dauern kann. „Das teure Geschenk wird also fast ein Jahrzehnt aufwendig verpackt.“ Görke wandte sich auch gegen die geplante Finanzierung durch das Land. „Weder die Deutsche Bahn noch das Unternehmen Rolls Royce - das vom S-Bahnanschluss seines Werks in Dahlewitz hauptsächlich profitiert - sind daran beteiligt“, sagte Görke.
Der Ex-Finanzminister forderte, die Planungen zu beschleunigen und Rolls Royce zur einer finanziellen Beteiligung zu bewegen.
Die Deutsche Bahn und Brandenburg hatten im April eine Finanzierungsvereinbarung für die weitere Planung vereinbart. Für die Verlängerung der S-Bahn-Linie sind drei neue Stationen geplant: Dahlewitz, Dahlewitz-Rolls-Royce und Rangsdorf. Damit bekommen Pendler eine direkte S-Bahn-Anbindung ins Berliner Zentrum und zum Rolls-Royce-Werk. Die Strecke war mit dem Bau der Berliner Mauer gekappt worden. Das Vorhaben ist Teil des Infrastrukturprojektes i2030 der Länder Berlin und Brandenburg, der Deutschen Bahn und des Verkehrsverbundes VBB, um bessere Verbindungen zu schaffen. (dpa)